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Brauhof Wilshaus - wie lange existiert unsere Hofstätte

Die Geschichte des Hofes geht zurück bis zur Zeit Karls des Großen. In dieser Zeit schmiedete er ein Bündnis mit den Friesen. Um seine Herrschaft in dieser Region zu sichern, holte er zu dieser Zeit eine Familie aus dem friesischen Wildeshausen bei Bremen auf diese Hofstätte, um diese fortan zu bewirtschaften. Aus der Familie aus Wildeshausen bzw, Wildeshusen entstand über die Zeit, so erzählt man sich, der Name Wilshaus.

Unsere Hofstätte ist älter als die Stadt Hamm selbst und hat in all den Jahren einiges erlebt:

1226

Stadtgründung der Stadt Hamm am Aschermittwoch 1226 durch Graf Adolf von der Mark

1350

Hamm wird von der großen Pest heimgesucht, die nur sieben Familien überlebt haben sollen (1531 und 1553 brach die Pest erneut auf dem damaligen Stadtgebiet aus)

1417

Hamm tritt der Hanse bei und bleibt bis 1651 Mitglied

15 JH.

Unter dem Einfluss reicher Kaufleute wurde Hamm im 15. Jahrhundert reich und mächtig. 9 Brauereien und 60 Braustellen belieferten vor allem das Münsterland

1516

am 23.4. proklamierten die damaligen bayrischen Landesfürsten eine Verordnung, aus der fortan hervorgehen sollte, welche Rohstoffe für die Herstellung von Bier verwendet werden dürfen – das Reinheitsgebot war geboren

1565 – 1612

in dieser Zeit finden in Hamm einige Hexenverfolgungen und Hexenprozesse statt, bei denen insgesamt 5 Frauen und ein Mann verurteilt wurden

1609

Hamm wird preußisch

1618

Der 30 jährige Krieg beginnt; Die Stadt musste deshalb 1622 nach nur viertägiger Belagerung durch spanische Artillerie an die Liga, den katholischen Fürstenbund übergeben werden. Die Besatzung durch die Spanier dauerte neun Jahre an.

1719

in Hamm gibt es neben neuen Brauereien noch 61 Braustellen in Bürgerhäusern, in denen das damals vielgerühmte Hammer Bier produziert wurde, der sogenannte „Hammsche Koit“. Der Hammer „Koit“ (auch: „Keut“) war neben Leinen einer der wichtigsten Handelsartikel der Stadt und wurde auch in die Nachbarstaaten ausgeführt

1735

Gründung der Kloster Brauerei, 1971 Übernahme durch die Isenbeck Brauerei

1769

Gründung der Isenbeck Brauerei

1792

nach der französischen Revolution kommen zwei Brüder des französischen Königs Ludwig XVI als adelige Flüchtlinge nach Hamm. Beide Brüder wurden später noch Könige von Frankreich

1802

große Inflation und Hungersnot in der Stadt

1806

die Stadt wird von den napoleonischen Truppen besetzt

1871

Gründung des deutschen Kaiserreiches

1901

die erste Zeche (de Wendel, später Heinrich Robert) nimmt auf dem Hammer Stadtgebiet, es folgen 3 weitere Zechen in den Folgejahren (1903 Zeche Maximilian, 1905 Zeche Radbod und 1912 Zeche Sachsen)

1908

Am 12. November 1908 ereignete sich ein Grubenunglück auf der Zeche Radbod, das bis dahin schwerste des deutschen Steinkohlebergbaus. 350 Menschen fanden an diesem tag den Tod durch eine Schlagwetterexplosion

1914 – 1918

der erste Weltkrieg hatte auch in Hamm schwere Folgen. Engpässe in der allgemeinen Versorgungslage waren die Folge. Wohnungen und Grundnahrungsmittel wie zum Beispiel Kartoffeln fehlten. 

1933 – 1945

Hamm gilt im zweiten Weltkrieg als eine der meist zerstörtesten Städte im Ruhrgebiet. Aufgrund seiner strategischen Bedeutung gingen auf dem Stadtgebiet zwischen Sommer 1940 und Herbst 1944 zahlreiche Bomben nieder, die das damalige Stadtbild nahezu ausgelöscht haben. Bei 55 Luftangriffen wurden mehr als 60 % der Stadt zerstört, 1029 Menschen wurden in diesem Zeitraum durch Angriffe getötet. In der Zeit des Krieges, kamen auf unserem Hof zahlreiche Flüchtlinge unter.

1945

Am 6.4. besetzen amerikanische Truppen die Stadt

1984

die erste Landesgartenschau Nordrhein-Westfalens findet auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Maximilian statt. Der errichtete Maximilianpark gehört noch heute zu den größten Freizeit- und Erholungsanlagen der Stadt. Der eigens zu diesem Zweck errichtete riesige Glaselefant ist heute neben der Pauluskirche eins der Wahrzeichen der Stadt.

1986

Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 um 01:23 Uhr im Reaktor-Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der 1970 gegründeten ukrainischen Stadt Prypjat. Auch die Familien in Hamm waren betroffen. So mussten über mehrere Tage die Fenster geschlossen bleiben und man sollte sich, wenn möglich, im Haus aufhalten oder direkt duschen, wenn man nach Hause kam. Vom Spielen im freien wurde abgeraten.

1994

Am 1. Mai 1994 wurde unser Brauhof (damals noch unter dem Namen Hof Wilshaus) offiziell als Gastronomie eröffnet

2001

die Brauanlage auf dem Brauhof Wilshaus nimmt Ihren Betrieb auf, Hamm hat ab sofort wieder eine eigene Brauerei

2012

Heinrich Robert stellt als letzte der Hammer Zechen seinen Betrieb ein

2020

Der Hof und die Gastronomie, wird feierlich an Tochter Nicole übergeben

2021

Der erste Gemeinschafts-Sud mit unseren Freunden der Hammona Bräu, der HAMMER RATSBOCK, wird im Februar mit einem großen Bockbier-Anstich feierlich präsentiert!

Die Idee hinter dieser Kollaboration ist ein Bier der Hammer Brauereien, gemeinschaftlich für alle Bürger unserer schönen Stadt zu brauen. Ein Bier aus Hamm, für Hamm!

2020 - 2022

Der Corona-Virus hält die ganze Welt in Atem und führt in dieser Zeit, durch diverse Lockdowns zum fast vollkommenen Stillstand des normalen Lebens.

2024

Unser Brauhof feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum.

Gewachsen aus einem Bauernhof mit angeschlossenem Hofladen, entstand ein uriger Biergarten der bis heute zu Brauerei mit angeschlossener Gastronomie inkl. Trauzimmer und Feierlocation gewachsen ist.

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